Bericht vom Horsemanshipcamp 2011 17. Juli 2011
In diesem Kurs waren die üblichen Wiederholungstäter anwesend, aber auch einige Erstbesucher, die schon gespannt waren, was da auf sie zukommen würde.
Unsere Gruppe war wild gemischt, von erfahrenen Turnierreitern bis hin zum ängstlichen Einsteiger war alles mit dabei, so dass die Trainer schon die schwierige Aufgabe hatten, keinen zu unterfordern, aber auch keinen zu überfordern.
Wenn man den Stimmen der Teilnehmer glauben darf, ist es aber sehr wohl gelungen, jeden richtig „abzuholen“.
Es wurde viel geritten, das hört sich jetzt einfach an. Schließlich waren die Teilnehmer ja gekommen, um an einem Reitkurs teilzunehmen, aber…
Täglich 7 Stunden auf dem Pferd, das ist selbst für erfahrene Reiter ein Grund, abends mal eine Stunde früher schlafen zu gehen.
Ein Beispiel:
Ute wollte gerne ihren und den Stop und Run Down ihres Pferdes verbessern. Beide starten erfolgreich in der Amateurklasse in Western Riding, Trail und Western Horsemanship auf Turnieren und wollen nun auch in der Reining nicht immer hinten stehen.
Also begann Luke mit den anderen aus Utes Gruppe und mit Ute, einen Run Down aufzubauen, und den Teilnehmern ein Gefühl für das richtige Maß der Beschleunigung zu vermitteln. Schnell wurde klar, dass sich die Teilnehmer gerne verhalten, wenn es schneller wird und sowohl die Pferde als auch die Reiter ihre Linie verlieren.
So wurde die „Stop – Gruppe“ noch mal in zwei weitere Untergruppen unterteilt und unser großer Reitplatz in zwei Teile geteilt. Beide Gruppen mussten eine Western Horsemanship Pattern reiten, die in einem U aufgebaut war. Erst 8m Schritt, dann 10m Trab, dann Galopp bis das U zu Ende war, dann zwei Spins und im Galopp wieder auf der U – Linie zurück bis zum Ausgangspunkt. Als jeder die Pattern geritten hatte, mussten immer zwei Reiter die Pattern gegeneinander auf Zeit reiten…Und schon hatte man schöne Run Downs, und eine gute Linie…
So schafften es die Trainer immer eine Übung für die Reiter zu finden, in der sie mit viel Spaß und ohne sich an ihrem Problem so fest zu beißen, immer besser wurden.
Aber auch der Spaß außerhalb des Camps kam nicht zu kurz…
Der Besuch auf dem Schützenfest in unserem Nachbardorf gehört schon fast zur Tradition, und unsere Schützen sind bestimmt schon in einigen Familienalben in den USA die Attraktion…
Nach dann nur ca. 4 Stunden Schlaf wieder 7 Stunden zu reiten erfordert zwar viel Disziplin, aber auch heute verging die Zeit wieder wie im Flug und wir hatten einige Teilnehmer, denen fiel der Abschied richtig schwer.